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Bist du hässlich, lies mehr Bücher

iNote—Bist du hässlich, lies mehr Bücher

In letzter Zeit stoße ich öfter auf Beispiele für tiefes Lesen und tiefes Denken — und mir wird immer klarer, wie wichtig es ist, wirklich tief zu lesen.

Ein Beispiel: Elon Musk treibt Tesla und SpaceX durch unersättliches Lesen voran. In seinen Worten: “I read a lot of books and talked to lots of people”.

Ein weiteres ist Zhou Hongyis Bonmot: „Bist du hässlich, lies mehr Bücher.“ Wir verbringen zu viel Zeit am Handy mit fragmentiertem Lesen, aus Angst, etwas zu verpassen. Doch Information ist nicht Wissen, und Wissen ist nicht Weisheit. Also sollten wir mehr Papierbücher lesen.

Ein drittes Beispiel ist Nicholas Carrs Essay von vor zehn Jahren, „Is Google Making Us Stupid?“. Er meint, dass tiefes Lesen, genährt durch lange Printtexte, nicht nur Wissen vermittelt, sondern auch fruchtbare Kollisionen mit dem bereits vorhandenen Wissen im Kopf auslöst. Dagegen stellt das Online‑„Fast‑Food‑Lesen“ — von Google und Co. befeuert — „Effizienz“ und „Unmittelbarkeit“ in den Vordergrund und könnte unsere Fähigkeit zum tiefen Lesen schwächen.

Profis schreiben Fachbücher; Asse lesen dicke Wälzer; die Allgemeinheit pickt kurze Posts und doziert. Wenn Gurus auf der Bühne frei zitieren und scharfe Thesen präsentieren, halten wir das leicht für angeborene Schlagfertigkeit. Tatsächlich lesen sie systematisch, denken tief, synthetisieren — und machen das Gelesene zu eigenem Wissen.

Eine kleine Geschichte aus den USA erinnert ebenfalls an die Bedeutung von Lesen und Lernen:

Dong, stop!

Don’t stop!

Die Anwälte beider Seiten waren sich einig: ein Missverständnis.

Vergleich geschlossen.

Zu wenig gelesen — kein Wunder, dass nichts Substanzielles entsteht. Zurück zu den Büchern~~

Veröffentlicht am: 2. Jan. 2018 · Geändert am: 13. Sept. 2025

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